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Herzhaft Rezept

Spätzle – ein schwäbisches Grundnahrungsmittel

Als gebürtige Stuttgarterin und jemand der euch auf diesem Blog meine Lieblingsrezepte vorstellen möchte komme ich ja gar nicht umher mit euch auch über Spätzle zu reden. Die leckeren Teigstreifen – sollen wir sie schon Nudeln nennen? Nein irgendwie sind sie etwas ganz eigenständiges – lassen sich mithilfe „modernster“ Technik leicht selber machen. Welche Alternativen es dafür gibt – hier möchte ich dem Äffle und Pferdle das Wort überlassen:

für das Video hier klicken

Also für alle die etwas Probleme hatten dem Ganzen auf schwäbisch zu folgen – wir haben als Alternativen zur Auswahl:

Schaben
Pressen
Schneiden
Formen
Shaken
oder eben Kaufen (wenn man das dann niemanden verrät)

Schneiden, Formen und Shaken habe ich persönlich noch nie selber ausprobiert. Wenn man den Teig durch eine Reibe drückt so entstehen schnell nur ganz viele kleine Knöpfle und keine langen Streifen. Darum ist diese Methode für mich eher raus. Bei Verwendung einer Presse sind die einzelnen Portionen schnell gemacht und es ist die meiner Meinung nach wohl einfachste Methode.

Egal welche Methode ihr verwendet, der Teig lässt sich mit allem gut verarbeiten. Und ich freue mich darauf euch in den nächsten Tagen dann noch ein paar Rezepte in denen ihr eure Spätzle verwenden könnt zeigen zu dürfen. Obwohl ich die Kleinen ja auch einfach so pur essen könnte.


Rezept – Spätzle

Menge: 4 Portionen
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Rezept aus dem tollen Buch: Die Schwäbische Küche


400 g Weizenmehl
1 Tl Salz
4 Eier
125 ml Mineralwasser


400 g Mehl in eine Schüssel geben und mit 1 Tl Salz verrühren. Eien Mulde in der Mitte formen.

In diese Mulde 4 Eier und 125 ml Mineralwasser geben. Zuerst die flüssigen Zutaten verrühren, dann mit einem Holzlöffel so lange alles gut verrühren bis der Teig zäh ist und Blasen wirft.

In einem großen Topf mindestens 2 Liter Wasser mit Salz zum kochen bringen.

Ein Sieb in einer passenden Schüssel und einen Schöpflöffel bereitlegen.

Nun den Spätzle-Teig portionsweise in das sprudelnd kochende Wasser geben (unter Verwendung eurer favorisierten Methode – siehe oben). Nach ca. 3 Minuten, sobald die Spätzle oben schwimmen, mit dem Schöpflöffel in das bereitgestellte Sieb heben (die Schüssel darunter sorgt dafür, dass kein Wasser überall hin tropft). Dann die Spätzle im Sieb unter kalten Wasser abschrecken damit sie nicht zusammenkleben und abtropfen lassen.

So lange wiederholen bis aller Teig aufgebraucht ist.


Verwenden lassen sich die Spätzle dann z.B. für:

Linsen und Spätzle und Saitenwürschtle (Rezept),
Gaisburger Marsch (Rezept),
Käsespätzle (Rezept),
oder als Beilage zu Gerichten mit viel Sauce.

Die selbstgemachten Spätzle lassen sich gut ca. 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren oder einfrieren.