Kartoffel-Reibekuchen
Mein Freund A liebt Reibekuchen. Aber ich habe mich immer davor gescheut die vielen Kartoffeln für diese von Hand reiben zu müssen. Und dann auch noch frittieren? Den Geruch von Fett und die Spritzerei, na das brauche ich eigentlich nicht in meiner kleinen Küche.
Aber seit neustem habe ich einen Multizerkleinerer, der mir das Reiben abnimmt. Eine Ausrede weniger. Das Reiben hat dann nichtmal eine Minute gedauert. Das Braten dafür den ganzen Rest der Stunde. Denn dadurch, dass ich die Reibekuchen bei relativ niedriger Temperatur mit sehr wenig Öl gare dauert es auch pro Pfanne 10 Minuten bis diese durch sind. Die Kartoffeln werden in diesem Rezept nicht vorgekocht, so dass ihr ihnen auch wirklich die Zeit zum garen geben solltet.
Rezept – Kartoffel-Reibekuchen
Menge: 10 Stück
Zubereitungszeit: 1 Stunde
500 g Kartoffeln
100 g weiße Zwiebel
50 g Karotte
1 Ei
1 El Mehl
1 Tl Salz, 1/2 Tl Pfeffer, 1/2 Tl Kümmel
Pflanzenöl
500 g Kartoffeln, 100 g weiße Zwiebel und 50 g Karotte schälen und auf einer Reibe oder in einem Multizerkleinerer fein reiben.
Nun über der Spüle immer eine Faust voll in die Hand nehmen und allen Saft gut ausdrücken. So mit dem gesamten geriebenen Gemüse verfahren. Versucht möglichst viel der Flüssigkeit auszudrücken.
Das 1 Ei verquirlen und unter das Gemüse rühren. Dann 1 El Mehl, 1 Tl Salz, 1/2 Tl Pfeffer und 1/2 Tl Kümmel ebenfalls unterrühren. Das ganze ergibt dann keinen festen Teig, sondern eine sehr lockere Masse.
Eine Pfanne mit gerade so viel des Pflanzenöls, dass der Großteil des Bodens bedeckt ist, bei hoher Temperatur erhitzen. Das Öl ist warm genug, wenn ein kleiner Tropfen des Reibekuchen-Teigs darin sofort fröhlich bruzelt. Dann mit einem Esslöffel kleine Haufen in die Pfanne setzten und flach drücken.
Die Reibekuchen so lange auf einer Seite braten bis sie hellbraun sind (ca. 5 Minuten, wenn das zu schnell geht die Hitze herunterdrehen). Dann wenden und auf der anderen Seite weiter braten bis auch diese hellbraun ist (wieder 5 Minuten).
Auf Küchenpapier abtropfen lassen und auf einem Teller bei 70° C im Ofen aufbewahren bis alle fertig sind.
Schmecken am besten frisch, aber halten sich auch 2 Tage gut abgedeckt im Kühlschrank.
Dazu gab es bei uns Apfelmus.