Foodistini schwäbische Maultaschen Rezept
Herzhaft Rezept

schwäbische Maultaschen

Ich bin in Stuttgart geboren, jedoch nicht aufgewachsen. Darum ist auch mein Schwäbischer Dialekt eigentlich nicht vorhanden. Aber ich liebe klassische schwäbische Gerichte. Denn jedesmal wenn ich Spätzle mit Saitenwürschtle oder einen ordentlichen Kartoffelsalat (den mit Essig, ohne Mayo oder sauren Gurken) esse, denke ich auch an meine Großeltern. Denn bei jedem unserer Besuche gab es wirklich leckere Sachen zu essen. Eines der Highlights waren stets die selbstgemachten Maultaschen von meiner Oma.

Gekaufte Maultaschen kommen für mich nicht einmal ansatzweise an den Geschmack von den von meiner Oma Selbstgemachten heran. Während in Gekauften der Teig stets sehr dick und fest ist, sind die von meiner Oma meist sehr zart. Während die Füllung in den gekauften ein einheitlicher Brei ist, ist die selbstgemachte stückiger und schmeckt sehr viel intensiver. Ich finde auch, dass man von diesen hier ca. 6/7 Stück pur essen kann bevor man satt ist, während es bei den Gekauften gerade einmal 3 sind die ich schaffe.

Foodistini schwäbische Maultaschen Rezept

Diese hier sind nicht nach dem Originalrezept meiner Oma, sondern nach dem Rezept aus dem tollen Kochbuch von Matthias Mangold: Die schwäbische Küche. Nur sein Rezept für den Nudelteig habe ich angepasst, den wie man den selber machen kann, habe ich euch ja schon detailliert beschrieben. Nur erlaubt mir noch ein Wort zu den Zutaten: in Original Maultaschen kommt „Brät“. Dies ist ein sehr feine gehacktes Hackfleisch, das manchmal schon mit Salz und Gewürzen versetzt ist. Wenn ihr dieses verwenden wollt, dann werden eure Maultaschen eher die Konsistenz der Gekauften annehmen. Aber auch mit normalen Hackfleisch (was leichter zu bekommen ist) lässt sich das Rezept super nachkochen und ich persönlich mag es so auch lieber.


Rezept – schwäbische Maultaschen

Menge: 20 Stück
Zubereitungszeit: 1 Stunde


Nudelteig – Anleitung
1 trockenes Brötchen vom Vortag
1 Zwiebel
1 kleiner Bund Petersilie (ca. 20 g)
300 g Blattspinat
20 g Butter
50 g Speckwürfel
250 g Hackfleisch oder Brät
1 Ei
Salz, Pfeffer, Muskatnuss


Einen Nudelteig zubereiten (Anleitung).

1 trockenes normales Brötchen vom Vortag in Wasser einweichen (also in eine kleine Schüssel legen, Wasser darauf füllen und mit einem Deckel beschweren, damit das Brötchen ins Wasser gedrückt wird).

Für die Füllung 1 Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden.

Einen kleinen Bund Petersilie (ca. 20 g) klein hacken.

300 g Blattspinat klein hacken (wenn ihr frischen Spinat verwendet blanchiert diesen vorher, also: gebt diesen für 1 Minute in kochendes Salzwasser, schüttet ihn dann in ein Nudelsieb und lasst viel kaltes Wasser zum abkühlen darüber laufen; geforener Blattspinat – aber bitte ohne Rahm und aufgetaut – lässt sich ohne blanchieren verarbeiten).

Nun das Brötchen aus dem Wasser nehmen und gut ausdrücken. Dann ebenso klein hacken.

20 g Butter in einer Pfanne schmelzen und die klein gehackte Zwiebel, Petersilie, Spinat, Brötchen und 50 g Speckwürfel andünsten.

Dann alles in eine Schüssel geben, 250 g Hackfleisch und 1 Ei dazugeben und alles gut verrühren.

Mit Salz, Pfeffer und etwas Muskatnuss abschmecken.

Genauere Informationen dazu wie ihr den Nudelteig zu einer Bahn verarbeitet findet ihr hier, während es hier eine Anleitung in Bildern und genaue Informationen zum Formen gibt.]

Den Nudelteig zu einer ca. 15 cm breiten Bahn ausrollen und in 3 cm Abstand mittig je 1 El der Füllung setzen. Die linke Seite über die Füllung klappen, dann die rechte darüber klappen und leicht andrücken. Mit dem Stiel eines Holzlöffels die Räume zwischen der Füllung zusammendrücken. Dann mit einem Teigrädchen oder Messer die Maultaschen auseinander schneiden und leicht flach drücken.

Die Maultaschen in kochenden Salzwasser oder Brühe 6 Minuten gar ziehen lassen.


Servieren könnt ihr Maultaschen beispielsweise entweder pur mit karamellisierten Zwiebeln, oder in Brühe, oder in Streifen geschnitten in der Pfanne angebraten.

Gekocht lassen sich die Maultaschen einfrieren oder für bis zu 2 Tage im Kühlschrank aufbewahren.